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Ameisenmensch oder Bürger? Warum wir Heimat brauchen

By 21. April 2016März 9th, 2022No Comments

Zu glauben, dass die Strukturen immer supranationaler werden müssen, dieses ganze Gerede von immer riesigeren Einheiten, von einer Weltregierung – das macht uns zu Ameisenmenschen. Das bessere Ziel im 21. Jahrhundert, wenn es demokratisch gestaltbar bleiben soll, wären kleine, überschaubare Einheiten in einer globalen Welt. Friedrich Dürrenmatt nannte das so: „Die Welt muss entweder untergehen oder verschweizern.“ […] Heimat ist nicht allein konservativ zu verorten. In der Liebe zur Heimat drückt sich die Freiheit aus, positiv zu sich selbst zu stehen. Heimat und Herkunft verweisen auf unseren Ursprung, auf das, woraus sich eine Biografie entwickelt hat. Dazu zu stehen ist eine Form menschlicher Unabhängigkeit. [… ] Das Wort „Bürger“ drückt das gut aus. Der Bürger war derjenige, der im Schutz der Burg lebte. Weil er sich anders als der Adel und der Klerus noch keine eigene Sicherheit leisten konnte, brauchte er den Schutz der mauerbewehrten Stadt. Ist das rechts? Es ist eher eine Art menschlicher Grundkonstante.

„Deutschland ist für mich wie Vater und Mutter“: Peter Gauweiler im Interview mit Norbert Wallet in der Stuttgarter Zeitung vom 20. Februar 2016,
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.peter-gauweiler-deutschland-ist-fuer-mich-wie-vater-und-mutter.6e0c40e9-decc-4a4a-a3b5-7fcae6d395f7.html.